Vermehrtes Aufstoßen, auch als „Rülpsen“ bezeichnet, ist ein häufiges Symptom, das auf eine erhöhte Gasproduktion im Magen und/oder Darm hinweist. In den meisten Fällen ist es harmlos und tritt aufgrund von überschüssiger Luft auf, die beim Essen, Trinken oder Sprechen verschluckt wird.

Kohlensäurehaltige Getränke, schnelles Essen oder Kaugummikauen können ebenfalls vermehrtes Aufstoßen begünstigen.

Magen-Darm-Erkrankungen

Manchmal kann übermäßiges Aufstoßen ein Zeichen für zugrunde liegende Magen-Darm-Erkrankungen sein.

Dazu gehören die Refluxkrankheit, bei denen Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, oder auch die Gastritis, eine Entzündung der Magenschleimhaut.

Lebensmittel und Lebensgewohnheiten

Andere mögliche Ursachen sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie beispielsweise eine Laktoseintoleranz, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, bestimmte Lebensmittel zu verdauen, was zu einer erhöhten Gasbildung führen kann.

Bestimmte Lebensgewohnheiten können das Aufstoßen begünstigen oder verstärken. Dazu gehören zum Beispiel hastiges Essen, häufiges Kaugummikauen oder auch das Rauchen.

Einfluss von Stress und Medikamenten

Stress und Angstzustände können ebenfalls vermehrtes Aufstoßen auslösen. In stressigen Situationen neigen Menschen dazu, mehr Luft zu schlucken, was zu vermehrtem Aufstoßen führen kann.

Auch bestimmte Medikamente, wie Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente, können als Nebenwirkung vermehrtes Aufstoßen verursachen.

Das ständige Aufstoßen ist für den Alltag nicht sonderlich schön. Wenn man das Gefühl hat, nach einem bestimmten Lebensmittel noch Stunden etwas daran „zu essen“, oder einem in einem wichtigen Termin ein Rülpser entweicht, dann ist das nicht sonderlich entspannend.

Was liegt also näher, als sich Medikamente aus der Apotheke zu holen, die den Magen wieder „aufräumen“. Das wäre dann ein klassischer Fall von Symptombekämpfung.

Wenn wir aber die Ursache ihrer Beschwerden finden, dann können wir an dieser Stelle ansetzen.

Wenn Sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit haben, dann habe ich einen ganz anderen Ansatz in der Behandlung, als wenn Sie wegen massivem Stress zu hastig essen.

Um Ihre Ursache rauszukriegen, müssen wir eine gute Diagnostik machen.

Wir erstellen eine ausführliche Anamnese, ich erfrage also Ihre Beschwerden, ich führe eine körperliche Untersuchung durch und gebe vielleicht auch noch eine Laboruntersuchung in Auftrag.

Nachdem ich alle Ergebnisse der Befragung, der körperlichen Untersuchung und vielleicht die Laborbefunde vorliegen habe, legen wir einen individuellen Therapieplan und Therapierhythmus für Sie fest.

Eventuell erhalten Sie von mir Mittel zum Einnehmen und Ernährungsempfehlungen sowie Anweisungen für zu Hause.

Wir werden uns regelmäßig in der Praxis sehen und uns ihre akuten Beschwerden ansehen und ob sie sich verändern. Und wir arbeiten auch weiter an möglichen Ursache.

Je nachdem um welche Beschwerde es sich handelt und wie lange Sie schon darunter leiden, braucht es für die Behandlung etwas Geduld. Der Körper braucht seine Zeit.

Wenn Sie Fragen dazu oder Fragen zu Ihren Verdauungsbeschwerden haben, bitte sprechen Sie mich an oder vereinbaren ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch.

Herzlichst

Ihre Nicole Ulbrich