Ein Mensch mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten steht vor einem Dilemma, wenn er mit Freunden essen gehen möchte. Auf der einen Seite sehnt er sich danach, den Abend in Gesellschaft zu genießen, auf der anderen Seite ist da die ständige Sorge um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden, da viele Gerichte potenziell problematische Zutaten enthalten könnten.
Zusätzlich gibt es die sozialen Aspekte. Er möchte nicht, dass seine Freunde sich wegen ihm eingeschränkt fühlen oder dass er als die „komplizierte Person“ in der Gruppe angesehen wird. Er möchte unbeschwert am Gespräch und der Geselligkeit teilnehmen, ohne ständig an seine Intoleranzen denken zu müssen.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine weit verbreitete und oft missverstandene Gesundheitsproblematik, die sich durch verschiedene unangenehme Symptome nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel äußern.
Anders als Nahrungsmittelallergien, bei denen das Immunsystem beteiligt ist und potenziell lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen kann, handelt es sich bei Intoleranzen meist um eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Substanzen, die vom Verdauungssystem nicht richtig verarbeitet werden können.
Zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten zählen zum Beispiel die Fruktose-, Laktose- und Histaminintoleranz.
Aber es gib auch einzelne Lebensmittel außerhalb dieser Gruppen, die nicht oder nicht gut vertragen werden.
So leiden einige Menschen meiner Erfahrung nach, unter Sodbrennen oder vermehrtem Aufstoßen nach bestimmten Lebensmitteln. Auch kann es zu Hautausschlägen oder Juckreiz kommen.
Häufig werden als Reaktion bestimmte Lebensmittel weggelassen, oder zum Beispiel vor dem Verzehr von Milchprodukten, Arzneimittel genommen, um die Laktose besser zu vertragen.
Aber es stellt sich doch die Frage, weshalb diese Lebensmittel vom Verdauungssystem nicht richtig verarbeitet werden können.
Kann es nicht sein, dass es nur davon kommt, dass der Darm einfach nicht das volle Potential seines Könnens entfaltet? Sollten wir dann nicht einfach den Darm stärken?
Wenn man also die Nahrungsmittelintoleranz behandeln will, dann sollte man unbedingt auf die Suche nach den wahrscheinlichsten Ursachen gehen.
Denn je nach Ursache, gibt es ganz unterschiedliche Behandlungsansätze.
Und deswegen ist es so wichtig, dass wir ganz genau hinsehen. Dass ich Sie gründlich über ihre Symptome und Beschwerden befrage. Dass ich Sie untersuche und evtl. auch eine Laboruntersuchung in Auftrag gebe.
Nachdem ich alle Ergebnisse der Befragung, der körperlichen Untersuchung und vielleicht die Laborbefunde vorliegen habe, legen wir einen individuellen Therapieplan und Therapierhythmus für Sie fest.
Eventuell erhalten Sie von mir Mittel zum Einnehmen und Ernährungsempfehlungen sowie Anweisungen für zu Hause.
Wir werden uns regelmäßig in der Praxis sehen und uns ihre akuten Beschwerden ansehen und ob sie sich verändern. Und wir arbeiten auch weiter an möglichen Ursache.
Je nachdem um welche Beschwerde es sich handelt und wie lange Sie schon darunter leiden, braucht es für die Behandlung etwas Geduld. Der Körper braucht seine Zeit.
Wenn Sie Fragen dazu oder Fragen zu Ihren Verdauungsbeschwerden haben, bitte sprechen Sie mich an oder vereinbaren ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch.
Herzlichst
Ihre Nicole Ulbrich