Migräne

Migräne ist eine recht häufig vorkommende Erkrankung, die durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Häufig ist sie von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder Lärmempfindlichkeit begleitet werden.

 

Die Schmerzen können dabei mehrere Stunden bis Tage andauern und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

 

Ursachen der Migräne

Die genauen Ursachen der Migräne sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.

 

Migräne tritt häufig familiär gehäuft auf, was auf eine genetische Anfälligkeit hinweist.

 

Auslöser der Migräne

Bestimmte Auslöser, sogenannte Trigger, können Migräneattacken hervorrufen. Zu diesen Triggern gehören unter anderem:

 

Stress: Körperlicher oder emotionaler Stress ist ein häufiger Auslöser.

 

Hormonelle Veränderungen: Viele Frauen berichten von Migräneanfällen in Zusammenhang mit ihrem Menstruationszyklus.

 

Nahrungsmittel: Einige Lebensmittel und Getränke wie Alkohol, Schokolade, Käse oder koffeinhaltige Getränke können Migräne auslösen.

 

Umweltfaktoren: Starke Lichteinflüsse, laute Geräusche, intensive Gerüche und Wetteränderungen können ebenfalls Auslöser sein.

 

Schlafmuster: Zu wenig oder zu viel Schlaf kann Migräne begünstigen.

 

Häufige Symptome

Migräneattacken verlaufen typischerweise in vier Phasen, obwohl nicht alle Betroffenen jede Phase erleben:

 

Prodromalphase: Diese Phase kann Stunden bis Tage vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftreten und umfasst Symptome wie Stimmungsschwankungen, Heißhunger, Nackensteifigkeit oder häufiges Gähnen.

 

Aura: Bei etwa einem Drittel der Migränepatienten tritt eine Aura auf, die sich durch visuelle Störungen (z.B. Flimmersehen, Zickzacklinien), sensorische Störungen (z.B. Kribbeln in den Gliedmaßen) oder auch Sprachprobleme bemerkbar macht.

Auren dauern in der Regel 20 bis 60 Minuten.

 

Kopfschmerzphase: Diese Phase ist durch pulsierende, einseitige Kopfschmerzen gekennzeichnet, die von mittelschwerer bis starker Intensität sein können. Begleitend treten oft Übelkeit, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen auf.

Manche Betroffenen liegen in einem abgedunkelten Zimmer und können nur warten, dass der Schmerz wieder aufhört.

 

Postdromalphase: Nach Abklingen des Kopfschmerzes fühlen sich viele Betroffene erschöpft, verwirrt oder gereizt. Diese Phase kann noch einige Stunden bis Tage andauern.

 

Behandlung von Migräne

Die Behandlung von Migräne umfasst sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Ansätze:

 

Akutbehandlung: Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder spezielle Migränemedikamente wie Triptane können die Symptome lindern, wenn sie frühzeitig eingenommen werden.

 

Vorbeugende Maßnahmen: Betablocker, Antiepileptika (Medikamente zur Behandlung epileptischer Anfälle ) oder Antidepressiva können helfen, die Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle zu reduzieren.

 

Lebensstiländerungen: Regelmäßiger Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und das Vermeiden von Triggerfaktoren können die Migräneanfälle verringern.

 

Schmerzmittel lindern nur die akuten Schmerzen mit häufig recht ausgeprägten Nebenwirkungen. Meiner Erfahrung nach ist es deswegen hilfreich, auch andere Behandlungsansätze in das Behandlungskonzept zu integrieren.

 

Wie ich Sie bei Migräne unterstütze

Migräne ist eine komplexe und oft belastende Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark einschränken kann.

Ein individuell abgestimmter Behandlungsplan ist meiner Erfahrung nach entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und die Häufigkeit der Anfälle zu reduzieren.

 

Und da setze ich in meiner Praxis an. Wir sehen uns gemeinsam Ihre Triggerfaktoren an und ob wir da den Hebel ansetzen können.

 

Wenn Stress Ihr Problem ist, dann behandeln wir diesen.

 

Hat Ihre Migräne einen Hormonbezug, dann sehen wir uns Ihren Hormonstatus an.

 

Wenn Ihr größter Triggerfaktor Ihre Schlafstörung ist, dann gehen wir diese an.

 

Jede Migräne, mit all ihren Auslösern, Zeichen, Begleitsymptomen und Ausprägungen ist individuell und um Sie ganzheitlich behandeln zu können, ist es wichtig, dass wir ein ausführliches Anamnesegespräch führen. Ich also Ihre Krankengeschichte genau erfrage. Dazu kommt die körperliche Untersuchung und vielleicht gebe ich auch noch Laboruntersuchungen in Auftrag.

 

Wenn ich alle Befunde vorliegen und mir ein genaues Bild von Ihnen und Ihren Beschwerden gemacht habe, werde ich Ihnen ein individuelles Therapiekonzept vorstellen und einen Therapierhythmus festlegen.

 

Eventuell erhalten Sie von mir Mittel zum Einnehmen und Anweisungen für zu Hause.

 

Wir werden uns regelmäßig in der Praxis sehen und schauen auf ihre akuten Beschwerden und ob sie sich verändern und wir arbeiten weiter an der Ursache.

 

Je nachdem welche Ursache zugrunde liegt, braucht es etwas Geduld für die Behandlung. Der Körper braucht seine Zeit.

 

Wenn Sie Fragen dazu haben haben, sprechen Sie mich bitte an oder buchen ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch.

 

 

Herzlichst

Ihre Nicole Ulbrich