Jedes Jahr, wenn der Frühling sich ankündigt und die Natur zu neuem Leben erwacht, beginnt für viele ein Albtraum namens Heuschnupfen. Während andere Menschen die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen, verwandeln sich Menschen mit Heuschnupfen in niesende, augentränende Zombies. Der Alltag wird von juckenden Augen, einer ständig laufenden Nase und unkontrollierbaren Niesanfällen bestimmt.
Die sozialen Aktivitäten leiden ebenfalls. Das Umfeld kann häufig nicht nachvollziehen, wie stark der Heuschnupfen beeinträchtigt. Sie sehen nur einen leicht gereizten oder müden Menschen, ohne den ständigen Kampf zu bemerken, die der Körper gegen die Pollen führt.
(Das Wort Zombie hat mal ein Patient über sich selbst geäußert und ich fand es sehr treffend beschrieben, deswegen habe ich es in dem Text verwendet!)
Heuschnupfen, auch als allergische Rhinitis bezeichnet, ist eine weit verbreitete Allergie, die durch das Einatmen von Pollen ausgelöst wird, die von Bäumen, Gräsern und Beikräutern stammen. Obwohl der Name "Heuschnupfen" vermuten lässt, dass Heu die Ursache ist, hat die Erkrankung tatsächlich wenig mit Heu zu tun. Die Symptome treten hauptsächlich während der Blütezeit der Pflanzen auf, typischerweise im Frühling und Sommer.
Fast alle von uns kennen jemanden mit mehr oder weniger ausgeprägtem Heuschnupfen und weiß um die nervenden Symptome. Klar, dass Betroffene die Symptome gerne weg, oder zumindest reduziert hätten.
Häufig werden deshalb Antihistaminika gegeben, die die Symptome lindern können.
Nasensprays, die Kortison enthalten, können ebenfalls wirksam sein.
In schwereren Fällen kann eine Immuntherapie, bei der der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt wird, in Erwägung gezogen werden.
Häufig hat man durch die Antihistaminika eine starke Müdigkeit und Kortison ist ein tolles Medikament, aber selbst als Nasenspray kann es auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Man behandelt mit den Medikamenten zwar die Symptome relativ zuverlässig, aber das alleine reicht als Ursachenbehandlung meist nicht aus.
Meiner Meinung nach lohnt es sich auch, den Darm etwas genauer anzusehen und in die Behandlung mit einzubeziehen.
Ich führe eine gründliche Anamnese (Krankenbefragung) und eine körperliche Untersuchung durch. Vielleicht gebe ich noch Laborproben in Auftrag.
Nachdem ich alle Ergebnisse der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und die Laborbefunde gesichtet habe, legen wir einen individuellen Therapieplan für Sie fest.
Eventuell erhalten Sie von mir Mittel zum Einnehmen und Ernährungsempfehlungen sowie Anweisungen für zu Hause.
Wir werden uns regelmäßig in der Praxis sehen und schauen auf ihre akuten Beschwerden und ob sie sich verändern und wir arbeiten vor allen Dingen weiter an der Ursache für Ihre Beschwerden.
Je nachdem, welche Ursache es dafür gibt, braucht es für die Behandlung etwas Geduld. Der Körper braucht seine Zeit.
Wenn Sie Fragen dazu haben oder Fragen zu Ihren Beschwerden, sprechen Sie mich bitte an oder buchen ein kostenfreies 15-minütiges telefonisches Erstgespräch zum gegenseitigen Kennenlernen.
Herzlichst
Ihre Nicole Ulbrich