5 Typische "Ausreden", warum Patienten keinen Termin bei einer Heilpraktikerin machen

Als Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten Verdauungsstörungen, Schmerzen und Stress begegne ich immer wieder Menschen, die ihre Beschwerden schon seit Jahren mit sich herumtragen. Oft berichten mir diese Patienten nach dem ersten Termin, wie erleichtert sie sind, endlich etwas gegen ihr Leid zu unternehmen.

 

Doch bevor es soweit kommt, höre ich auch häufig verschiedene Ausreden oder schöner ausgedrückt, Erklärungen, warum sie den Schritt in meine Praxis nicht früher gemacht haben.

 

In diesem Blogbeitrag möchte ich die fünf häufigsten Ausreden vorstellen und aufzeigen, warum es sich lohnt, diese Hindernisse zu überwinden.

 

 

„Meine Beschwerden sind noch nicht schlimm genug.“

Viele Menschen warten, bis ihre Symptome unerträglich werden, bevor sie Hilfe suchen. Das Problem hierbei: Je länger man wartet, desto mehr kann sich der Körper an das Ungleichgewicht gewöhnen, was die Behandlung erschweren kann. Leichte Beschwerden sind oft erste Warnsignale des Körpers. Wer frühzeitig handelt, kann langfristig viel Leid vermeiden.

 

Vorschlag: Es gibt keinen „richtigen“ Zeitpunkt, um sich um die eigene Gesundheit zu kümmern – jeder Moment, in dem Sie Ihre Symptome ernst nehmen, ist der richtige.

 

Je chronischer und festgefahrener Ihre Beschwerden sind, desto länger dauert es häufig, Linderung zu schaffen.

 

„Ich habe keine Zeit.“

In unserer hektischen Welt ist Zeit oft ein knappes Gut, und viele Menschen glauben, dass sie keinen Termin bei einer Heilpraktikerin in ihren vollen Terminkalender integrieren können. Doch gerade bei Verdauungsstörungen, chronischen Schmerzen oder Stress ist es wichtig, innezuhalten und den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Vorschlag: Ihre Gesundheit sollte Priorität haben. Ein einziger Termin kann schon erste positive Veränderungen anstoßen. Und langfristig werden Sie feststellen, dass ein gesunder Körper Sie auch im Alltag leistungsfähiger macht.

 

 

„Ich kann mir das nicht leisten.“

Diese Antwort fühle ich so sehr. Und es macht mich traurig und wütend, dass die finanzielle Lage bei so vielen Menschen so angespannt ist.

 

Kosten für Heilpraktikerbehandlungen sind in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt, und viele Menschen scheuen deshalb die Ausgaben. Und wenn es Zusatzversicherungen gibt, übernehmen diese häufig nur einen Bruchteil der Behandlung.

 

Doch oft wird vergessen, dass die eigene Gesundheit unbezahlbar ist und eine Investition in den eigenen Körper immer sinnvoll ist.

 

Vorschlag: Häufig wird erstmal viel alleine „vor sich hinprobiert“. Es werden Mittelchen gekauft, die gerade bei Social Media gehypt werden, oder das eingenommen, was die Tante gerade so gut verträgt. Wenn diese Patienten dann bei mir sind, hat sich die Symptomatik häufig schon verschlechtert und das Geld für diverse Mittel ist auch weg. Ehrlicherweise kann man dann sagen, dass eine saubere Diagnostik häufig günstiger und auch zielgerichteter ist.

 

Zudem kann ein frühzeitiger Eingriff langfristig teure Folgebehandlungen verhindern. Man sollte Gesundheit immer als eine wertvolle Investition betrachten.

 

In meinem kostenfreien Erstgespräch kläre ich deutlich über die zu erwartenden Kosten auf.

 

„Ich möchte das alleine schaffen.“

Viele Patienten sind der Meinung, dass sie ihre Beschwerden ohne fremde Hilfe in den Griff bekommen können. Dies ist bei einigen Zuständen und Symptomen auch oft der Fall. Es gibt jedoch oft tieferliegende Ursachen, die ohne die nötige Expertise nur schwer erkannt und behandelt werden können.

 

Vorschlag: Ich will auch immer alles alleine schaffen und durfte deshalb die letzten Jahre durch eine harte Schule. Auch ich durfte erleben, dass es keine Schwäche ist, sich Hilfe zu holen. Ganz im Gegenteil – es zeigt, dass wir Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen. Gemeinsam mit einem Experten den Ursachen unserer Beschwerden auf den Grund zu gehen, kann uns helfen, schneller und nachhaltiger gesund zu werden.

 

„Ich glaube nicht an alternative Heilmethoden.“

Manche Menschen haben Vorurteile gegenüber alternativen Heilmethoden und sind skeptisch, ob diese wirklich wirken. Oft entsteht diese Skepsis aus mangelndem Wissen oder schlechten Erfahrungen mit unseriösen Anbietern.

 

Vorschlag: Wenn mir ein neuer Patient sagt, dass er nicht an meine Methoden glaubt, dann antworte ich oft mit: „Macht nichts, ich schon!“

 

Ich war 28 Jahre Krankenschwester in Universitätskliniken und bin nun seit acht Jahren Heilpraktikerin. Ich kenne beide Seiten der Medizin. Die, die man gemeinhin als Schulmedizin betitelt und die alternative Medizin. Und meiner Meinung nach haben beide Seiten Grenzen in ihren Möglichkeiten. Aber eben auch eine ganz gewaltige Schnittmenge. Und ich verstehe bis heute nicht, weshalb nicht beide Seiten neben- oder im besten Fall miteinander friedlich existieren können.

 

Meine Heilpraxis basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der den gesamten Menschen in den Blick nimmt. Es geht nicht nur um Symptome, sondern um die Ursachen. Zudem können Heilpraktiker die Schulmedizin sinnvoll ergänzen. Ein unverbindliches Erstgespräch kann dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Möglichkeiten einer Behandlung aufzuzeigen.

 

Meiner Meinung nach geht es auch nicht um ein „dran glauben“. Es gibt inzwischen so viele Studien und Beobachtungen zu Arzneimitteln und Therapien, dass wir aus der „dran glauben“ Schiene raus sein sollten.

 

 

„Beim Heilpraktiker ist es anstrengend“

Jeder der mich schon kennt weiß, dass das folgende mit einem Augenzwinkern zu lesen ist!

 

Manche Menschen finden den Besuch beim Heilpraktiker sehr anstrengend. Was gibt es hier nämlich nicht? Eine Pille und alles wird gut.

 

Je nachdem, welche Beschwerden Sie zu mir führen, kann es bei mir „weh tun“. Nicht im Sinne von Schmerzen, sondern mit einem hohen Anteil an Eigenverantwortung, Umstellung liebgewonnener (oder bequemer) Gewohnheiten und die Beschäftigung mit sich selbst.

 

Das ist unbequem, manchmal mental schmerzhaft, kostet Zeit und ich kann nicht mal versprechen dass es was bringt.

 

Vorschlag: Versuchen Sie es als Challenge zu sehen. Sehen Sie es als Abenteuer sich besser kennen zu lernen. Bleiben Sie neugierig, Sie werden viele Dinge neu ausprobieren und versuchen. Freuen sie sich darauf dass sie sagen können, dass sie mit verantwortlich sind dass es Ihnen besser geht und nicht eine kleine weiße, gelbe oder grüne Pille.

 

Seien Sie wie ein Kind.

 

Es gibt immer eine Lösung

Die oben genannten Ausreden sind verständlich, doch sie sollten Sie nicht davon abhalten, etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Wenn Sie Verdauungsprobleme, Schmerzen oder Stress haben, zögern Sie nicht, sich Unterstützung zu holen. Ein Termin bei einer Heilpraktikerin / einem Heilpraktiker kann Ihnen dabei helfen, nicht nur Ihre Symptome zu lindern, sondern auch langfristig wieder in Balance zu kommen.

 

Kann ich Ihnen versprechen dass ich Ihnen helfen kann? Nein, leider nicht. Was ich Ihnen aber versprechen kann ist, dass ich alles dafür tun werde um Sie zu unterstützen!

 

Ihre Gesundheit ist Ihr wertvollstes Gut – kümmern Sie sich gut darum!

 

 

Herzlichst

Ihre Nicole Ulbrich